Um ca. 1902 begann die Dynastie Permannschlager bei der Musikkapelle. Johann Permannschlager (Winter) übernahm die Kapelle und leitete diese bis zu seinem Tode 1937. Ihm folgte sein Bruder Florian Permannschlager (Moser) der die Leitung bis 1942 innehatte. Um 1930 setzte sich die Musikkapelle aus 14 Musikern zusammen.
Die Anzahl der Ausrückungen wurden mit Kriegsbeginn drastisch eingeschränkt. Auch wurden mehrere Musiker zum Militärdienst eingezogen. Johann Pfaffelmoser führte von 1942 bis 1945 die zusammengeschrumpfte Schar an.
Eine Ausrückung aus dem Jahre 1932
Erzählt von Johann Permannschlager (geb. 1915) damals Klarinettist bei der Musikkapelle.
"Im Sommer 1932 fuhr die Musikkapelle mit dem Rad zum Feuerwehrfest nach Treubach. Eine Leinertochter hatte nach Treubach geheiratet und war dort Wirtin geworden. Aus diesem Grunde war die Musikkapelle dort die Festkapelle. Aus Platzmangel musste die Kapelle hinter der Scheune in der Sonne sitzen. Da es sehr heiß war bekam die Kapelle einen eigenen Kellner zugeteilt. Er versorgte die Kapelle ständig mit frischem Bier. Bis 18 Uhr waren alle Musiker schon ziemlich betrunken, da der Kellner pausenlos mit zwei Masskrügen für die Kapelle unterwegs war. Sie wollten heimfahren, der Wirt aber ersuchte die Musiker noch eine Stunde zu spielen und versprach, sie mit dem Lastwagen nach Hause zu bringen. Beim Aufsteigen auf den Lastwagen kippte der Basstrompeter (Pertl Hans) rückwärts herunter und seine Trompete die er unter dem Arm trug war total zerdrückt. Der Wirt brachte die Musiker – wie versprochen – mit dem Lastwagen zum Gasthaus Lengfelden nach Neukirchen. Dort spielten sie weiter und die nächsten Doppelliter waren ihnen sicher. Am späten Abend brach man mit dem Rad dann die Heimreise an, wobei die ganze Straße benötigt wurde."