Franz Permannschlager, der nach 11-jähriger Dienstzeit bei der Militärmusik 1945 wieder heimkehrte, übernahm die Kapellmeisterstelle. Er bildete mehrere junge Musiker aus, sodass wieder eine spielfähige Musikkapelle im Ort war. In den darauf folgenden Jahren wurde die Kapelle durch einige Jungmusiker auf 17 Mann verstärkt.
Mitte der 50er Jahre wurde begonnen, die Musikkapellen einheitlich in Tracht oder Uniform zu kleiden. So wurde auch die Musikkapelle Handenberg 1957 zum bevorstehenden Kriegerfest mit einer Uniform eingekleidet.
In den 60er Jahren ging bei den Musikkapellen der Trend von der Uniform zur Tracht. Da die Uniform von den Musikern bereits 10 Jahre getragen wurde, bekam die Kapelle 1967 einen neuen Oberösterreicheranzug. Mit dem Wechsel der Tracht vollzog sich auch ein Wechsel bei den Stabführern. Der langjährige Stabführer Franz Wimmer legte seine Tätigkeit aus Altersgründen zurück. Neuer Stabführer wurde Johann Schacherbauer (Kastenberger).
Handenberger Buam
Um 1969 war der Musikstil der „Oberkrainer“ sehr populär. Demzufolge bildete sich ein Quartett von Jungmusikern mit Kapellmeister Permannschlager die sich „Handenberger Buam“ nannten.
Neujahranblasen
Das Neujahranblasen in Handenberg entstand im Jahre 1978 aus einer instrumentellen Notlage heraus. Die Kapelle benötigte dringend einen neuen Bass, aber die finanziellen Mittel waren nicht ausreichend. So beschloss man, wie es in vielen Nachbarskapellen schon länger der Brauch war, das Neujahranblasen einzuführen.
Die Kapelle teilte sich in zwei Gruppen und überbrachte der Gemeindebevölkerung zwischen 28. und 30.Dezember des besagten Jahres ihre Neujahrsglückwünsche.
Die Aufnahme bei der Dorfbevölkerung war sehr herzlich und die finanzielle Lage wurde deutlich verbessert, so dass schließlich auch der Bass angekauft werden konnte.
Seither ist das alle 2 Jahre stattfindende Neujahranblasen eine ständige Einrichtung geworden.